Vortrag
Solarstromspeicher für die Energiewende: Auslegung und Energiemanagement von PV-Batteriesystemen
Ein intelligenter Speicherbetrieb kann die Netzeinspeisung der PV-Anlage glätten und folglich die PV-Abregelung vermeiden.
Der Einsatz von PV-Speichern mit alternativen Betriebsweisen kann eine PV-Abregelung vermeiden, erklären Forscher:innen der HTW Berlin in ihrem Vortrag bei der 6. Kölner Photovoltaik-Anwenderkonferenz.
Potenziale der dezentralen Solarstromspeicherung
- Installierte Hausspeichersysteme: > 30 000
- Zugelassene Elektroautos: > 30 000
- Installierte Wärmepumpensysteme: > 600 000
- Installierte PV-Systeme auf Wohngebäuden: > 800 000
- Ein- und Zweifamilienhäuser: > 15 000 000
Solarstromspeicher als wichtiger Baustein der dezentralen Energiewende
In Deutschland ist zur Umsetzung der Energiewende eine installierte PV-Leistung von mindestens 200 GW notwendig. Um eine hohe PV-Durchdringung im Energiesystem zu realisieren, ist die Reduktion der maximal zulässigen Einspeiseleistung vorteilhaft. Die Einspeisebegrenzung von PV-Speichersystemen auf 0,5 kW/kWp ist mit prognosebasierter Batterieladung bei vertretbaren Abregelungsverlusten möglich. Batteriespeicher können somit zur Erhöhung der im Netz installierbaren PV-Leistung beitragen. PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern ermöglichen in Wohngebäuden Autarkiegrade von 50 % und mehr. Solarstromspeicher sind somit ein wichtiger Baustein zur Umsetzung einer dezentralen Energiewende.