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Vortrag

Auslegung von PV-Speichersystemen in Einfamilienhaushalten

Für eine sinnvolle Speicherauslegung ist ein Kompromiss zwischen hohem Eigenverbrauch und hoher Autarkie erforderlich.

Autor_in
Weniger, J.; Tjaden, T.; Bergner, J.; Quaschning, V.
Medium
2. Kongress PV-Speichersysteme, Salzburg, 11/2014

Der Vortrag thematisiert die optimale Auslegung von Solarspeichersystemen in Einfamilienhaushalten. Zunächst erläutert Johannes Weniger dazu die Variationen des Strombedarfs über den Verlauf eines Jahres bzw. Tages.

Jahreszeitliche Variation des Stromverbrauchs

  • Im Mittelwert geringerer Stromverbrauch im Sommer als im Winter
  • Das Standardlastprofil ähnelt dem Mittelwert aller Haushalte
  • Haushalte mit Klimaanlage haben hohen Strombedarf in der zweiten Jahreshälfte
  • Haushalte mit Wärmepumpe haben im Winter und Frühjahr hohen Strombedarf

Tageszeitliche Variation des Stromverbrauchs

Je nach Arbeit und Gewohnheit der Bewohner:innen variiert der Strombedarf eines Haushaltes stark über den Tag. Während nachtaktive Haushalte vor allem in den späten Nachmittagsstunden und abends einen hohen Strombedarf aufweisen, haben tagaktive Haushalte vor allem vormittags einen hohen Strombedarf.

Hohe Autarkiegrade mit Speicherkapazität von 1 kWh/kWp

Ein Kompromiss zwischen hohem Eigenverbrauchsanteil und Autarkiegrad ist für eine sinnvolle Speicherauslegung erforderlich. Die Speichergröße sollte dabei auf die PV-Leistung und auf den Strombedarf abgestimmt werden. Für hohe Autarkiegrade ist eine nutzbare Speicherkapazität von 1 kWh/kWp sinnvoll. Der jahres- und tageszeitliche Verlauf des Strombedarfs lässt sich durch den Sommer- und Nachtanteil charakterisieren. Je höher der Sommer- und je geringer der Nachtanteil, desto höher der erreichbare Autarkiegrad. Die Referenzergebnisse stimmen gut mit dem Mittelwert einer Vielzahl von Haushalten überein.

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