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Vortrag

Auslegung und Performance von PV-Speichersystemen

In diesem Vortrag referieren Forscher:innen der HTW Berlin über verschiedene Online-Tools zur Auslegung von PV-Speichersystemen.

Autor_in
Weniger, J.; Tjaden, T.; Quaschning, V.
Medium
3. Deutsche Photovoltaikbetriebs- und Sicherheitstagung, Berlin, 10/2016

Neben dem Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin gibt es verschiedene Online-Tools, die Endnutzer:innen bei der Speicherauslegung und PV-Planung helfen sollen. Bei gleichen Rahmenbedingungen von 4000 kWh/a jährlichen Strombedarf und einer 4 kWp PV-Generatorleistung, weichen die Online-Rechner in ihren Aussagen über den Autarkiegrad des Systems teils um mehr als 10 % voneinander ab. Endnutzer:innen und Planungsbüros sollte demzufolge klar sein, dass es sich bei den Online-Tools nur um Hilfestellungen handelt.

Simulationsbasierte Performance-Analyse

  • Parametrierung der Simulationsmodelle mit Labor-Messergebnissen
  • Jahressimulation des Systemverhaltens in einsekündiger Auflösung
  • Analyse der Energieflüsse und Relevanz verschiedener Verlustmechanismen
  • Anwendungsspezifische Bewertung der Performance
  • Ableitung von Performance-Kennzahlen aus den Simulationsergebnissen

Die Theorie hinter dem SPI

Der SPI ergibt sich aus einem Vergleich des realen PV-Batteriesystems mit einem verlustfreien PV-Batteriesystem gleicher Kapazität. Er betrachtet die Änderung der Netzeinspeisung und des Netzbezugs gegenüber einem idealen PV-System (mit verlustfreiem PV-Wechselrichter). Dabei erfolgt eine ökonomische Bewertung der Verluste (erhöhter Netzbezug und verringerte Netzeinspeisung). Außerdem werden die bilanziellen Netzstromkosten (Netzbezugskosten abzgl. Netzeinspeiseerlöse) ermittelt. Insgesamt beschreibt der SPI das Kostenreduktionspotenzial eines realen PV-Batteriesystems gegenüber dem eines idealen PV-Batteriesystems.

Weitere Veröffentlichungen