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Konferenzbeitrag

Vergleich der photovoltaischen Eigenversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern

Dieser Beitrag vergleicht die erreichbare Eigenversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern durch PV-Anlagen mit und ohne Batteriespeicher.

Author
Weniger, J.; Tjaden, T.; Troeder, H.-O.; Quaschning, V.; Stegemann, B.
Medium
22. Symposium Nutzung regenerativer Energiequellen und Wasserstofftechnik, 11/2015

Noch vor wenigen Jahren haben sich PV-Systeme im Wohngebäudebereich ausschließlich durch die Einnahmen aus der Netzeinspeisevergütung refinanziert. Durch gestiegene Strombezugspreise und gesunkene Gestehungskosten des Solarstroms gewinnt der photovoltaische Eigenverbrauch vor Ort zunehmend an Bedeutung. Für die Refinanzierung der PV-Systeme sind somit die eingesparten Netzbezugskosten über die gesamte Nutzungsdauer entscheidend. Um die Wirtschaftlichkeit von photovoltaischen Eigenversorgungsprojekten in Wohngebäuden vorab zu kalkulieren, ist es notwendig, die anteilige Nutzung des Solarstroms zur Eigenversorgung oder Netzeinspeisung abzuschätzen. Für Einfamilienhäuser (EFH) existieren bereits umfangreiche Empfehlungen zur Auslegung von photovoltaischen Eigenversorgungssystemen. Ob diese Auslegungshilfen auch für Mehrfamilienhäuser (MFH) gelten, wurde bislang nicht untersucht. Durch Simulationsrechnungen sollen daher in diesem Beitrag die photovoltaische Eigenversorgung von EFH und MFH verglichen und Ursachen für etwaige Unterschiede aufgezeigt werden.

Simulationsbasierte Eigenverbrauchsanalyse auf Basis unterschiedlicher Lastprofile

Grundlage dieser Untersuchungen stellen verschiedene gemessene und synthetisierte Lastprofile dar. Zum einen wird auf die Referenzlastprofile für EFH und MFH der Richtlinie VDI 4655 zurückgegriffen. Zum anderen stehen Messwerte des Stromverbrauchs von drei EFH in Berlin in einminütiger Auflösung sowie des MFH „Lichte Weiten“ in Berlin-Lichtenberg in 15-minütiger Auflösung für das Jahr 2014 zur Verfügung. Weiterhin wird zum Vergleich das Standardlastprofil für Haushalte (H0) herangezogen. Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die verwendeten Lastprofile und die jeweiligen Jahresstromverbräuche. Die Simulation der PV-Leistungsabgabe erfolgt auf Basis von Messdaten des meteorologischen Observatoriums Lindenberg (Brandenburg) des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

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