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Vortrag

Solarstromerzeugung in Deutschland während der Sonnenfinsternis am 20.03.2015

Ist eine Sonnenfinsternis für die Netzintegration von Photovoltaik-Kraftwerken und -Anlagen problematisch?

Autor_in
Weniger, J.; Bergner, J.; Tjaden, T.; Quaschning, V.
Medium
Sonnenfinsternis-Workshop an der HTW Berlin, Berlin, 02/2015

Um die Energiewende in Deutschland konsequent durchzusetzen und wirklichen Klimaschutz zu betreiben, ist ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland notwendig. Aufgrund von ausreichend Potenzial und Kostengründen soll Deutschland vor allem Windkraft und Solarenergieerzeugung weiter ausbauen. Doch was passiert mit der Stromversorgung in Deutschland, wenn eine Sonnenfinsternis auftritt? Auch wenn das Ereignis einer Sonnenfinsternis sehr selten auftritt, ist die Frage dennoch berechtigt, vor allem wenn in ein paar Jahrzehnten die PV-Anlagen einen Großteil des Primärenergiebedarfs decken sollen.

Ergebnisse der Untersuchung der HTW Berlin:

  • Die Auswirkungen der Sonnenfinsternis im März 2015 auf die Solarstromerzeugung hängen stark von der vorherrschenden Bewölkungssituation ab.
  • Die Reduktion der PV-Leistung in Deutschland ist von einer hohen Gleichzeitigkeit geprägt.
  • Bei wolkenlosem Himmel rechnen die Forscher mit einer Abnahme der PV- Leistung um 11 GW in 65 min und einer Zunahme um 18 GW in 75 min
  • Grundsätzlich stehen zur Reduktion der sich daraus ergebenden Residuallastspitze verschiedene Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung.
  • Deren Inanspruchnahme erfordert jedoch eine umfassende Berücksichtigung der Sonnenfinsternis in der Kraftwerkseinsatzplanung.

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