Vortrag
Wirkungsgrade bei elektrischen Solarspeichersystemen
Eine Performance-Kennzahl kann anschließend typologieübergreifend eine Aussage über die Speichereffizienz der verschiedenen Systeme geben.
Dieser Vortrag informiert über die Wirkungsgrade von elektrischen Solarbatteriesystemen. Die Referierenden geben dazu zunächst einen generellen Einblick in den Speichermarkt und erläutern danach spezifischere Aspekte der Simulation im Bereich der Solarspeicher.
Überblick am Markt erhältlicher Produkte
- Vollständig integrierte Systeme
- Ohne PV Wechselrichter
- Ohne PV Wechselrichter und Batterie
- Ohne Batterie
- Batterien
Mögliche Verfahren zur Performancebewertung
Um die Performance der Solarspeicher zu bewerten, stehen vier verschiedene Methoden zur Auswahl: der Feldtest, der Black-Box-Test, der White-Box-Test und der Simulationstest.
Offenes Simulationsmodell „PerModAC“
Bei dem Simulationsmodell handelt es sich um ein Performance-Modell für AC-gekoppelte PV-Batteriesysteme (PerModAC). Die Forscher:innen simulieren das Systemverhalten in einsekündiger Auflösung über ein Jahr. Dabei ist das Simulationsmodell detailliert beschrieben inkl. Bereitstellung des Matlab-Programmcodes. Die Modellparameter sollen sich aus den Messergebnissen eines Labortests mit definierten Messvorschriften ableiten lassen.
SPI als topologieübergreifende Kennzahl für Speichersysteme
Performancerelevante Angaben sind selten und oftmals wenig konsistent in Datenblättern zu finden. Daher braucht es standardisierte Performance-Tests, um die Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Produkten zu verbessern. Ein Effizienzleitfaden ist aktuell in Erarbeitung durch eine Arbeitsgruppe aus Herstellern, Instituten und Universitäten. Dabei sollten Labortests vor allem die Wirkungsgrade, Standby-Verbräuche und Regeleigenschaften berücksichtigen. Die Wissenschaftler:innen können anschließend eine Performance-Kennzahl typologieübergreifend durch simulative Berechnungen anwendungsbezogen über die Methode des System Performance Index (SPI) ermitteln. Darüber hinaus ermöglicht die Methode die Optimierung des Systemaufbaus, der Dimensionierung und der Regelung für die Hersteller.