Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaiksystemen

Einfluss der Betriebsstrategie auf den PV-Ausbau

Bei einer frühzeitigen Batterieladung kann es durch eine gesetzliche feste Einspeisegrenze zur PV-Abregelung kommen. Der Einbau eines PV-Speichers führt zu einem höheren Eigenverbrauch. Die meisten Betriebsstrategien sehen eine Ladung des Speichers vor, sobald PV-Strom verfügbar ist. Allerdings kommt es dann an sonnenreichen Tagen im Sommer immer noch häufig zur Abregelung der PV-Leistung. Durch alternative Betriebsweisen des PV-Speichersystems können Nutzer:innen dies verhindern und das volle Potenzial des PV-Speichers ausnutzen. Eine prognosebasierte Batterieladung sorgt dafür, dass der Batteriespeicher an sonnenreichen Tagen erst um die Mittagszeit lädt. Mit dieser Betriebsweise verringert sich die Netzeinspeisung in der Mittagszeit und das Netz ist ein Stück weit entlastet. Bei einer festen Einspeisebegrenzung und netzoptimierter Betriebsweise können 133 % der PV-Leistung im Netz installiert werden. Im Falle einer prognosebasierten Betriebsweise mit dynamischer Einspeisebegrenzung können sogar 200 % der PV-Leistung installiert werden.

Volles PV-Potenzial durch Speichersysteme

Der Großteil des Haushaltsstrombedarfs lässt sich durch PV-Speichersysteme selbst erzeugen. Für eine sinnvolle Speicherauslegung sollten die Betreiber:innen die Größe der PV-Anlage und des Speichers auf den Strombedarf des Haushaltes abstimmen. Länger betrachtet ist der Betrieb von PV-Anlagen mit großem Batteriespeicher kostenoptimal. Vorrausschauende Betriebsstrategien für PV-Speicher reduzieren dabei die Netzeinspeiseleistung und erhöhen damit die installierbare PV-Leistung im Netz. Um das volle PV-Potenzial in Deutschland zu nutzen, ist die Kombination von PV-Systemen mit Batteriespeichern essenziell.